Pakse - Der Loop

24Dez2015

Ich traf am letzten Abend in Don Det einen Backpacker, der auch nach Pakse wollte um den Loop rund um das Bolaven Plateau zu machen (fruchtbares Hochland besonders für Kaffee). Loop bedeutet: Man fährt selbständig mit einem Motorroller eine bestimmte Runde und erkundet die Gegend und meistens gibt es da schöne Sehenswürdigkeiten. Dieser Backpacker hieß Shacked, war aus Israel und wir reisten gemeinsam nach Pakse für den Loop. Mir war es wichtig, nicht selber am Lenker zu sitzen beim Roller, sondern wo mitzufahren und ich war froh, Shacked dafür getroffen zu haben.

Am nächsten Tag ging es also los und der erste Halt war eine wunderschöne Kaffeeplantage mit ausgezeichnetem Kaffee Arabica! Der Besitzer führte uns herum und zeigte uns seine Plantage. Shacked traf dort einen Bekannten aus Don Det: Basti aus Deutschland. Auch er machte den Loop und wir waren von nun an zu Dritt. In Tad Lo gab es den ersten von vielen wunderschönen Wasserfällen zu bestaunen und im gleichnamigen Ort übernachteten wir und verbrachten einen gemütlichen Abend. Besonders süß waren zwei kleine Mädchen (aus dem Ort), die ständig mit uns spielen wollten und ganz schön viel Energie einforderten. Beim Tad Lo konnte ich auch endlich Elefanten beim Baden zusehen. Natürlich war das Baden extra für die Touristen, trotzdem war es schön, die Elefanten im Wasser zu sehen und mit dem Wasserfall im Hintergrund ergab es ein traumhaftes Bild.

 (bei der Kaffeeplantage Mr.Vieng)

Am zweiten Tag unseres Loops besuchten wir einen "Local Market", wo es allerhand Essen in roher Form gab. Danach folgten einige schöne Wasserfälle. Am dritten Tag sahen wir ebenfalls schöne Wasserfälle und ich spürte bereits meine Oberschenkel, denn Wasserfall anschauen bedeutet meistens, viele viele Stufen runterzugehen um danach alles wieder hoch zu laufen. Und die Wege waren zum Teil ganz schön steil und erforderten Konzentration.

 (Basti und Shacked)

Ich wollte dann schließlich doch selber auch mal am Roller sitzen und die Jungs erklärten mir wie die Halb-Automatik funktionierte. Es lief ziemlich gut und ich war voller Freude, mal wieder irgendwas fahren zu dürfen!

Der Loop war sehr gelungen und mit den zwei Jungs machte es viel Spaß. Und das wirklich spannende an einem Loop ist einfach, dass man selbständig und völlig frei stehen bleiben kann wo man will. Dadurch kommt man auch mehr mit den Einheimischen in Kontakt.

Leider dürfte ich irgendein Essen nicht vertragen haben, denn am Abend, als wir wieder zurück in Pakse waren, ging es meinem Magen gar nicht gut. Nach ein paar Stunden wurde es aber wieder besser und ich war heilfroh! Schließlich stand am nächsten Tag eine lange Reise bis nach Krabi in Thailand an. Dort werde ich Weihnachten und Silvester (vermutlich auf Koh Lanta) zusammen mit Viki verbringen. Ich freue mich darauf, wieder eine Freundin von Zuhause zu sehen und mal für etwas längere Zeit mit der gleichen Person unterwegs zu sein.

Am nächsten Tag verließ ich also Laos und ich war trotzdem etwas wehmütig. Ich habe in diesem Land wirklich viele tolle Erfahrungen gemacht und tolle Leute kennengelernt. Zudem konnte ich nicht alles sehen, was ich sehen wollte, deshalb kann ich mir gut vorstellen hier nochmal zurückzukommen (irgendwann). Jetzt aber kommt mal Strand und Meeeee(h)r!