Pai - und Chiang Mai zum 2.Mal

20Nov2015

Die Stadt Pai wurde mir von so vielen Menschen empfohlen, dass ich ein verlängertes Wochenende dort verbrachte. Bereits die Anfahrt dorthin ist berüchtigt, denn in über 700 Kurven bzw. Serpentinen geht es nach Norden in diese kleine Provinzstadt, die in einem großen Tal liegt, umgeben von immergrünen Hügeln.

Ich lieh mir einen Roller aus ( "Danke Kathi für die Rollereinschulung zuhause!") und erkundete mit großer Freude die näher liegende Umgebung. Durch den sehr sehr ruhigen Verkehr und der wunderschönen Landschaft machte das Rollerfahren so richtig Spaß, denn es bedeutete, selbständig und zeitunabhängig unterwegs sein zu können! Wasserfälle, einen traumhaften Aussichtspunkt, The Canyons (siehe  Fotos ) und eine Memorial Bridge konnte ich so eigenhändig erkunden. 

Abends trifft sich das Backpackervolk dann auf der Walking Street, die von zahlreichen Essensständen, verschiedenen Bars und natürlich vielen Verkaufsläden und -ständen gesäumt ist. Ein schöner Ort, um großen Städten und deren Lärm und Straßenverkehr zu entkommen, trotzdem viele neue Leute kennenzulernen und gutes Essen zu essen! Wer will, kann jeden Abend Party machen und unter Tags z.B. in einem von den alternativen Cafés entspannen oder Yoga machen usw. Ich für meinen Teil hatte nach drei Tagen Party dann aber auch wieder genug von dem netten Örtchen und fuhr wieder zurück nach Chiang Mai.

 (Eine der vielen süßen Straßen in Chiang Mai)

Das neue Hostel war zwar sehr sauber und die Besitzerin sehr nett, es waren aber praktisch keine anderen Gäste hier bzw. waren die wenigen so gar nicht in meinem Alter. Als Alleinreisende haben die Gäste im Hostel großen Einfluss darauf, ob man gleich wieder neue Leute kennenlernt, mit denen man (eher selbstverständlich) gemeinsam den Abend verbringt oder andere Unternehmungen macht, oder erstmal alleine durch die Stadt läuft. So war ich zu diesem Zeitpunkt wieder viel allein unterwegs und lernte dann Leute zwar unterwegs kennen, es ist aber bei weitem nicht so selbstverständlich, dass man sich z.B. am Abend dann wieder trifft. Ich traf dann zufällig eine flüchtig bekannte Backpackerin aus Deutschland, mit der ich sehr gut über das Alleinreisen sprechen konnte und fühlte mich dann gleich wieder besser. Ich genoss gleichzeitig ja auch sehr diese große Freiheit und Unabhängikeit, durch die ich erst recht wieder neue Leute kennenlernte. Z.B. saß ich einmal erst allein in einer Jazz-Bar und wurde dann gleich von einem kanadischen Paar angesprochen und bekam einen tollen Tipp, was ich mir in Chiang Mai noch unbedingt anschauen sollte. Und so war ich Tags darauf beim "Grand Canyon" von Chiang Mai zum ersten Mal wieder richtig Schwimmen und wagte auch einen Sprung von den Klippen.

  Grand Canyon

Heute verlasse ich Chiang Mai und reise weiter in Richtung Laos in die Stadt Chiang Rai, wo ich das berühmte Loy Krathong Festival abwarten werde (auch bekannt als "Lichterfest"), bevor ich mich von Thailand (vorerst) verabschieden muss.