Ayutthaya

08Nov2015

Da ihr hier ja auch was lernen sollt, gibt es heute ein paar wenige geschichtliche Details zu Ayutthaya - ist ja schließlich UNESCO - Weltkulturerbe!

Einst war sie zw. dem 14. Und 18.Jh. für 417 Jahre die Königsstadt des siamesischen Reiches (=heutiges Thailand) und in dieser Zeit regierten insgesamt 33 Könige. Sie galt als "Venedig des Ostens", konnte sich mit den damaligen europäischen Metropolen durchaus messen und galt später als Vorbild für das junge Bangkok. 375 Tempel zierten das Areal, von dem heute nur noch Überreste übrig sind, da sie 1767 von birmanischen Truppen zerstört wurden und das Ende der Königsstadt bedeutete. So, das war's auch schon!

Ich fand ein sehr schönes Hostel mit gemütlicher Atmosphäre und schon kurze Zeit nach meiner Ankunft lernte ich ein paar andere Backpacker kennen (aus Deutschland, Slowakei und Holland), mit denen ich den ersten Abend und zum Teil auch den nächsten Tag zusammen verbrachte. Bisher passt die Abwechslung zwischen allein sein und mit anderen Backpackers unterwegs zu sein, sehr gut für mich! Am nächsten Tag sahen wir uns wie gesagt gemeinsam mittels Fahrrad die schönen alten Ruinen an und als wir einen Schwimmenden Markt erkunden wollten, haben wir uns spitzenmäßig verirrt in der Stadt und es wurde eine längere Fahrradtour, als geplant. Wir fanden aber noch bei Tageslicht zum Hostel, also alles nochmal gut gegangen!

   

(Wat Mahathat: Der Tempel im unteren Bild soll ursprünglich mal 44m hoch gewesen sein!)

Was mich auch sehr beeindruckt hat, war ein rekonstruierter Bronzebuddha, der insgesamt 16 Meter hoch ist und somit zu den größten des Landes gehört. Das Original existierte im 15. Jhd.

 (Viharn Phra Mongkhon Bhopit)

Die letzten paar Tage hat mich auch die Weiterreise mit dem Zug nach Chiang Mai sehr beschäftigt. Die 12h-Fahrt absolviert man idealerweise im Liegewaggon  (=2.Klasse), deren Plätze aber gerade ziemlich ausgebucht sind für die nächsten Tage. Ich wollte aber nicht so lange in Ayutthaya stecken bleiben und riskierte es, in der supergünstigen 3.Klasse (nur Sitzplatz, keine Klimaanlage) die Fahrt über Nacht anzutreten. Einige andere Backpacker meinten, das würden sie nicht durchdrücken, andere wiederum meinten, es sei zum Aushalten. Im Endeffekt ging es besser als gedacht, ich konnte mithilfe von Nackenkissen, Ohrstöpsel, warmen Gewand (weil alle Fenster und Türen durchgehend geöffnet waren!) usw. einige Stunden Schlaf ergattern und teilweise auf den Sitzbänken sogar in liegender Position schlafen!

Trotzdem war die Fahrt insgesamt anstrengend und ich werde heute sicher gut in meinem Bettchen schlafen!